Speuren naar sporen uit de middeleeuwen

Beschreibung

Dreischor

Am Anfang der Radtour ist der Besuch an das Landbaumuseum Goemanszorg im schönsten Dorf von Seeland sehr zu empfehlen.
Man bekommt einen guten Eindruck vom Landleben bis hin zu den 1950ziger Jahren. Das Museum wird umgeben von einem schönen
Garten in dem Ackergewächse und Kräuter zu bestaunen sind. Das Museumcafé ist ein richtiges Radfahrercafé. Früher war Dreischor
eine Insel in Mitten der Gouwe. Die Gouwe war ein wichtiger Fahrweg und im Mittelalter die Verbindung zwischen Antwerpen
und dem Rhein. 1304 führte die strategische Lage zum Krieg zwischen dem Grafen von Flandern und dem Grafen von Holland.
Auf der Gouwe fand die erste große Seeschlacht im Mittelalter statt. Im Laufe der Zeit versandete die Gouwe. Nach 1953 wurde das letzte Stück, het Dijkwater, eingedämmt.

Fahren Sie über den Molenweg en den Blindeweg. Sie befinden sich nun an den Ufern der Gouwe in der Nähe des Beldert Hafens. Biegen Sie rechts ab radeln Sie über den Bellaertweg bis zum Zuiddijkweg. Dort biegen Sie links ab und fahren Sie über den Zuiddijkweg bis zum ‚‘Weg door het Dijkwater‘.

Dijkwater das Deichwasser

Das Deichwasser war der östliche Teil der Gouwe zwischen den Inseln Duiveland und Dreischor. Es war ein wichtiger Fahrweg für Dreischor. Die kleinen Häfen am Deichwasser wurde durch Initiativen der Bauern des Umlandes angelegt. Das Deichwasser war wichtig für die Entwäs-

serung bei den Schleusen in Deichen und beim Abfluss des Polder- wassers durch die Gemahle. 1953 wurde das Deichwasser von der Grevelingen getrennt und konnte sich dadurch ein schönen Naturschutzgebiet entwickeln.

Folgen Sie nun dem ‚‘Weg door het Dijkwater‘ bis zum Deich bei Sirjansland.

De Staart

Entlang der Ufer der Gouwe gab es viele kleine Landwirtschafts- und Fährhafen. Wir befinden uns beim ehemaligen Hafen ‘de Staart‘ (der Anhang) am Noorddijk in der Nähe von Sirjansland. Ein Einwohner erzählte, dass hinter der Muraltmauer auf dem Deich noch ein Hafenbecken liegt mit einem Fundament der ehemaligen Waage. Von dort aus wurden landwirtschaftliche Produkte verschifft und konnte man mit dem Kapitän nach Rotterdam fahren. Eine kleine Fähre fuhr nach Beldert. Weiter entlang des Noorddijks und des alte Polderdeichs findet man noch Überreste der Häfen mit den Namen Stevensluis, Nieuwe Veer und Gouweveer.

Rechts abbiegend zum Dillingsweg, über den Noordijk und dem Oude Polderdijk schauen Sie hin zur Sasput

Seeschlacht auf der Gouwe

Die Sasput liegt mitten in der Gouwe und möglicherweise hat hier die historischen Seeschlacht stattgefunden. Es ging damals um die Macht in Seeland zwischen den Grafen von Holland und Flandern. Der Graf von Flandern hatte eine starke Flotte mit Koggen und blockierte die Gouwe um Zierikzee zu erobern. Da aber die Gouwe versandet war, blieben die Schiffe im Sand stecken. Die Linie konnte durch- brochen werden und die Schlag wurde gewonnen.

Der Bettewaardsedijk führt geradewegs nach Zierikzee oder Sie gehen zurück nach dem Oude Polderdijk bis zum N59. Dann überquert man die N59, Achtung! Sie biegen rechts ab auf dem Radweg. Am Groene Dijk links und dann rechts zum Gouweveerse Zeedijk. Folgen Sie der Weg zum t‘Stelletje und werfen Sie einen Blick über den Deich.

‘t Stelletje

In einer Ausbuchtung der Oosterschelde liegt ‚t Stelletje. Früher war dies die Zufahrt zum Hafen von Zierikzee und segelten Fischer- und Fracht- boote und große VOC Schiffe hier hinein (Vereinigten Ostindien Kompanie).

Als die Gouwe langsam versandete wurde zwischen 1597 und 1599 der heutige Hafenkanal gegraben. 1610 wurden Schouwen und Duiveland miteinander verbunden und das bedeutete das Ende der Gouwe. Heute ist, t Stelletje ein schönes kleines Stückchen Natur innerhalb des Nationals- parks Oosterschelde wo Strandnelke und Queller wachsen.

Fahren Sie über den Gouweveerse Zeedijk, vorbei an der Ampelanlage und durch den Fahrradtunnel unter der N256 hindurch. Folgen Sie dem Radweg bis zum Landwinkel und fahren Sie über die Julianastrasse geradeaus bis zum Grand Café de Werf am Zuidhavenpoort (Südhafentor)

Zierikzee

Legen Sie eine kurze Pause ein vor den Toren des historischen Zierikzees und besuchen Sie das Museum De Museumshaven Zeeland mit seinen zwei verschiedene Standorte. Neben dem Grand Café de Werf befindet sich ist die Stadt- und Commercie Werft. In den glorreichen Zeiten der Stadt gab es viele Schiffs- werften wo hunderte hölzerner Schiffe gebaut wurden. Nach einem Besuch an die Werft gehen Sie durch das Zuidhafentor und rechts über die Zugbrücke durch das Noordhaventor. Früher fuhren hier die große VOC Schiffe vorbei, hinein in den Hafen von 

Zierikzee zu den Lagerhäusern am Kai. Heute ist der alte Hafen ein Museumhafen. Man kann von dort aus eine kleine Rundfahrt in den Nieuwe Haven oder auf die Oosterschelde machen. In Juli
und August sind auch die beide Tore geöffnet und die Wehrgänge an einigen Mittagen in
der Woche zugänglich. Wenn Sie durch das Noordhaventor gehen stehen Sie vor einer

Kanone und schauen Sie auf die alte Ee = Rinne, ein Nebenflüsschen der Gouwe. Im Stadhuismuseum (im alten Rathaus) sind viele mittelalterlichen Gegenstände zu sehen. Der Eintritt zum Museumhafen, der Schiffswerft und den Toren ist kostenlos.

Lassen Sie die Kanone rechts liegen und fahren Sie geradeaus über den Scheepstimmerdijk. Überquere Sie die Straße hinüber zur Zille und fahren Sie hinunter durch der Tunnel unter der N59 und geradeaus über den Schouwsedijk Richtung Schuddebeurs. Dieser Deich ist der älteste Deich auf Schouwen Duiveland. Gleich am Anfang sehen Sie linker Hand das Kaaskenswater. Es entstand 1578 während des Spanischen Krieges bei einem Deichdurchbruch.

Schuddebeurs

1374 wurde die Gouwe an zwei Stellen eingedämmt. Im Norden mit dem Alten Weeldijk und in der Nähe Schuddebeurs mit dem Zuiddijk. Nach der Flutkatastrophe 1953 wurde der Zuiddijk bei Schuddebeurs abgegraben. Der Sand wurde benötigt für die Reparatur und Konstruktion neuer Deiche. Viele reiche Leute aus Zierikzee haben sich früher einen Landsitz in Schuddebeurs gebaut, mit klingenden Namen wie Mon Plaisier, Welgelegen und Heesterlust. Werfen Sie einen Blick auf die prächtigen Landsitze. Unterhalb de Schouwendijk überqueren Sie den breiten Graben mit einem Ziehfloss und klettern hinauf zum Zuiddijk.

Fahren Sie über den Zuiddijk weiter Richtung Noordgouwe.

Weeldijk Noordgouwe

Durch den Bau im Jahr 1374 des Zuiddijks und des alten Weeldijks entstand die große Gouwepolder. Deichbau war wahrscheinlich nicht nur Landgewinnung gedacht, sondern auch um die Gouwe schmaler zu machen und um den übrig gebliebene südliche und östlichen Teil der Gouwe befahrbar zu halten.

Der Schouwsedijk überquert den Stapelsweg und geht über in den Schenkelsdijk. Dies geht über in den Provinciale Straatweg gerade zum Zentrum von Brouwershaven.

Brouwershaven

Brouwershaven war früher ein wichtiger Umschlagshafen für Güter und für die Fischerei. Es verdankte seinen Ruhm dem Bier und der Garnelenfischerei. Brouwershaven ist auch die Heimatstadt von Jacob Cats, Dichter, Rechtsanwalt und Staatsmann und bekannt unter dem Namen „Vater Cats“. Im Brouwsmuseum findet man viel Information über Jacob Cats und es zeigt sehr interessante Schiffsmodelle und Kuriosa, zum Beispiel Messinstrumente für die Seeschifffahrt. Auch sind einige der in Brouwershaven gefundenen Goldmünzen aus dem 15. bis 17. Jahrhundert dort ausgestellt.

FahrenSiezurückaufdenProvincialeStraatwegund linksabaufdenKijkuitsedijk.BiegenSieamEnde links über den Dwarsdijk und dann rechts über den Zeedijk ab. Folgen Sie dem Zeedijk entlang der Werkhaven von Bommenede und rechts liegt das Nataarskreek.

Nataarskreek

Im nördlichen Teil der Strecke der Gouwe befindet sich eine interessan- ter kleiner Flusslauf auf Schouwen-Duiveland. Es ist die Nataarskreek, die früher in das Grevelingen mündete und der nordwestlichen Teil der Gouwe war. Der kleine Flusslauf mäandert durch die Landschaft und ist vom Deich aus gut sichtbar. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die ganze Umgebung oft unter Wasser stand und deswegen sumpfig war. Bevor die Grevelingen eingedämmt wurde, war hier ein Fährhafen, das alte Fähr. In dem Grevelingen liegt das versunkene Dorf Bommenede.

Folgen Sie dem Zeedijk..

Salzwiesen von Bommenee

Wo sich heute die Schlicken von Bommenede befinden, lag bis zum Bau des Brouwersdamms der landwirtschaftliche Hafen ‘t Veer von Zonnemaire‘.Von dort aus konnte man früher nach Süd Holland fahren. Wenn man genau hinschaut kann man die Überreste noch erkennen. Als 1700 das Wasser Bommenede überschwemmte, zogen die Bewohner landeinwärts, wo sie das Nieuw-Bommenede gründeten, das heutige Zonnemaire.

Der Zeedijk geht über in den Zonnemairsedijk, den Dreischorsedijk und dem Zuiddijk. Dem Zuiddijk folgend kommen Sie wieder nach Dreischor. Links abbiegend kommen Sie zu Ihrem Startpunkt dem Landbaumuseum Goemanszorg um sich dort eine wohlverdiente Erfrischung zu gönnen.